Viraler Schwur: Erste bisexuelle US-Senatorin stiehlt Pence die Show

Mit ihrem konsequenten Auftritt bei der Vereidigung der neuen US-Senatoren ist Kyrsten Sinema aus Arizona zum Liebling der sozialen Medien geworden. Die erste offen bisexuelle Senatorin der USA verweigerte als überzeugte Verweigerin religiöser Labels den Schwur auf die Bibel und stellte mit ihrem humorvollen Auftreten Vizepräsident Mike Pence in den Schatten

Kyrsten Sinema war die wohl glamouröseste Erscheinung bei der Vereidiung der neuen US-SenatorInnen. Sie erschien zur Zeremonie in einem rosa Mantel, absolvierte die erste Schwur-Runde mit einem flauschigen Kunstpelz um den Hals und schwor beim Solo-Auftritt mit Trump-Vize Mike Pence als Verweigerin religiöser Labels nicht auf die Bibel, sondern auf die Verfassung. Nebenbei erheiterte die erste offen bisexuelle Senatorin der USA (blu berichtete) sogar LGBTIQ*-Gegner Pence mit ihrer charmant-flapsigen Art, indem sie vor dem Schwur vor den Reportern witzelte, man solle fürs Foto doch LebensgefährtInnen dazuholen. 

Die Videos von Sinemas Vereidigung werden in den sozialen Medien weltweit gefeiert. Dabei wird ihr Auftreten teilweise als demonstratives Statement gegen Pence interpretiert, teilweise auch als vom Trump-Vize verkniffen aufgenommener Vorfall. Weder das eine, noch das andere wird durch die realen Vorgänge bei der Vereidigung wirklich bestätigt, andererseits ist die Verweigerung des Bibelschwurs vor dem evangelikalen Christen Pence per se ein Statement. Zumal Pence in seinem Heimatstaat Indiana durch den  „Religious Freedom Restoration Act“ die Diskriminierung von LGBTIQ* legitimierte.

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