Tel Aviv Calling: Update

Drama um die rumänische Auswahl
Die nationale Auswahl fand letzten Sonntag in Bukarest statt, wo der rumänische Teilnehmer für den Eurovision Song Contest ausgewählt wurde. Aus der Auswahl von zwölf Acts setzte sich die junge Sängerin Ester Peony durch und wird Rumänien mit ihrem Song „On a Sunday“ in Tel Aviv vertreten. Allerdings scheinen die Fans mit dem Ergebnis des nationalen Wettbewerbes ausgesprochen unzufrieden zu sein.

Nach den in diesem Jahr geltenden Regeln sollte sich das Endergebnis der Abstimmung sowohl aus den Punkten der Publikumsabstimmung als auch aus den Punkte einer aus sechs Mitgliedern bestehenden Jury zusammensetzen. Zunächst vergab jedes der Jurymitglieder seine Anzahl von 1-8, 10 und 12 Punkten. Anschließend gab einer der Gastgeber die Ergebnisse der Publikumsabstimmung bekannt. Es stellte sich dabei heraus, dass diese das Gesamtergebnis kaum beeinflussten: Die Publikumsabstimmung wurde praktisch als siebtes Jurymitglied gewertet (d.h. diese wurden nur zu ca. 15% gewichtet). Das steht im krassen Gegensatz zu den letzten Jahren. Bisher hatten die Zuschauerabstimmungen einen wesentlich größeren Einfluss auf die Wahl des Gewinners.

Ester Peony erhielt zwar 12 Punkte von vier Jurymitgliedern, belegte aber bei der Publikumswahl nur den achten Platz. Dennoch gewann sie mit 62 Punkten. Favoritin Laura Bretan wurde mit 50 Punkten nur Zweite (obwohl sie mit 12 Punkten den ersten Platz in der Publikumsabstimmung belegt). Nun, das Endergebnis hat für Aufsehen gesorgt. Viele Fans (sowohl rumänische als auch internationale) kritisieren das Abstimmungssystem. Ihrer Ansicht nach sollten die Zuschauer mehr Einfluss bei der Auswahl des Gewinners haben, der ihr Land beim ESC vertritt. Sie haben sogar eine Online-Petition (avaaz.org) gestartet, die gegen die Verringerung des öffentlichen Einflusses protestiert. Die Petition wurde von fast 10.000 Menschen unterzeichnet.

 

Die Ticketpreise wurden veröffentlicht!
Zücke dein Sparkonto, die Preise für die Teilnahme am Eurovision Song Contest wurden bekannt gegeben. Es wird 7300 Plätze für die Show geben, aber nur 4300 davon gehen in den freien Verkauf. Die Preise sind im Vergleich zu den Vorjahren ziemlich hoch. Mit dem günstigsten Ticket kommst du in die Proben für das Halbfinale (85 €). Die besten Plätze während der Live-Shows werden für € 414 verkauft. Diese Preise sollen auf die hohen Produktionskosten und die unzureichende finanzielle Förderung durch die israelische Regierung zurückzuführen sein.

Eurovision Postkarten: Everybody Dance Now!
Das Konzept für die Eurovision 2019 Postkarten wurde jetzt bekannt gegeben, das Motto lautet: „Everybody Dance Now!“. Die Postkarten sind ein fester Bestandteil der Show geworden und sind nicht mehr nur „Überbrückung“, damit die Techniker die Bühne für den nächsten Künstler vorbereiten können. In den letzten Jahren lag ihr Fokus auf den Künstlern, während sie verschiedene Orte im Gastland besuchten.

Die Idee ist, mit den 42 Teilnehmern zu reisen, während sie in verschiedenen Stilen tanzen - darunter Hip-Hop, Ballett, Parkour, Modern Dance und mehr. Laut wiwibloggs könnten die Schuhe der Teilnehmer eine wichtige Rolle spielen und werden als Symbol für den Übergang von der realen Welt in die magischen Reiche Israels verwendet. Teilnehmer, die sich nicht als gute Tänzerinnen und Tänzer erweisen, brauchen sich aber keine Sorgen zu machen: Sie werden von professionellen Tänzerinnen und Tänzern unterstützt, die sie einfach toll aussehen lassen werden.

 

Und natürlich wurden inzwischen auch weitere ESC-Teilnehmer bekannt!
Estland: Victor Crone – Storm




Kroatien: Roko Blažević - The Dream




Lettland: Carousel - That Night




Rumänien: Ester Peony – On a Sunday




Slovenien: Zala Kralj & Gašper Šantl - Sebi



 
Twitter Icon Facebook Icon Deel dit artikel

Aanbevolen artikelen