Griechisch-orthodoxer Bischof wegen homophober Äußerungen zu Gefängnisstrafe verurteilt.

Ein Gericht der Stadt Aigio verurteilte Bischoff Ambrosius nun wegen seines Blog-Posts aus dem Jahr 2015 zu einer Haftstrafe von sieben Monaten auf Bewährung und enthob ihn seiner Position in der Orthodoxen Kirche. Vor drei Jahren hatte er seinen Lesern unter anderem geraten: „Geht nicht in ihre Nähe. Hört nicht auf sie. Sie sind ausgeschlossene Mitglieder der Gesellschaft." und bezeichnete homosexuelle Menschen als "Launen der Natur", die "geistig und spirituell krank" seien.
 
Bürger der Gemeinden Kalavryta und Aigialeia erstatteten wegen der verletzenden Äußerungen Strafanzeige gegen den Bischof. Das Gericht befand Abrosius nun der Volksverhetzung und des Missbrauchs seiner Position für schuldig. Kleio Papandoleon, der Anwalt der Kläger, begrüßte das Urteil jetzt ausdrücklich mit der Begründung: „Hetzerischen und rassistischen Aussagen wird endlich ein Riegel vorgeschoben.“
 
Ambrosius wurde bereits 1978 Bischof der Gemeinden Kalavryta und Aigialeia in der Region Peloponnes im Süden Griechenlands. Seitdem fiel er wiederholt durch extreme Äußerungen auf. So bezeichnete er zum Beispiel den letztjährigen Waldbrand in der Nähe von Athen, dem 100 Menschen zum Opfer fielen, als "Rache Gottes" für die "atheistische Haltung des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras".
 
(Gay Star News)
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