Chechnya: LGBT+ Frauen mit Elektroschock-Schlagstöcken sexuell misshandelt.

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Nach Angaben des russischen LGBT-Netzwerks werden Frauen im Rahmen der anhaltenden Razzien gegen die LGBT-Community weiter Opfer sexueller Gewalt. Letzte Woche berichtete die Organisation, dass seit Beginn der Razzien im Dezember zwei Tschetschenen durch Folter ums Leben kamen und 40 weitere inhaftiert wurden. Die so genannte ,,homosexuelle Säuberung'' begann 2017, als Berichte über Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender auftauchten, die in der autonomen Region gekidnappt, inhaftiert, gefoltert und ermordet wurden.
 
Sowohl Frauen als auch Männer waren bereits Ziel der Angriffe. Einige der Frauen wurden mit Elektroschock-Schlagstöcken vergewaltigt. Inhaftierten Männern hat man die Köpfe geschoren und diese gezwungen, Frauenkleidung zu tragen heißt es weiter. Ein Überlebender berichtete dem Netzwerk: ,,Sie haben uns nichts zu essen gegeben. Manchmal bekamen wir etwas Wasser, dreckiges Wasser, das vom Wischen übrigblieb. Sauberes Wasser gab es nur zum Gebet.''
 
Seit April 2017 hat das russische LGBT-Netz circa 150 Menschen aus der Region evakuiert. Ramzan Kadyrov, der pro-russische Präsident der unabhängigen Republik Tschetschenien, hat Anschuldigungen bezüglich einer Anti-LGBT Säuberungsaktion scharf zurückgewiesen und die Aktivisten beschuldigt, die Repressionsvorwürfe erfunden zu haben. Ebenso hat er die Existenz von LGBT Personen in der Region grundsätzlich bestritten.
 
(PinkNews)
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