Kuss von Cher und Meryl Streep wird zum queeren Politikum

Mit einem dicken Kuss auf den Mund haben Meryl Streep und Cher bei der Londoner Premiere von „Mamma Mia 2“ ein Mediengewitter ausgelöst. Weltweit ist der „Kuss der Göttinnen“ eine Sensation und wird als wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit gehandelt
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Mit einem dicken Kuss auf den Mund haben Meryl Streep und Cher bei der Londoner Premiere von „Mamma Mia 2“ am Montag ein Mediengewitter ausgelöst. Weltweit ist der „Kuss der Göttinnen“ eine Sensation und wird als wichtiges Zeichen zur richtigen Zeit gehandelt

Meryl Streep und Cher kennen sich seit Anfang der Achtziger Jahre, wo sie in „Silkwood“ zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera standen. Seither sind sie gut befreundet. Im „Mamma Mia“-Sequel spielt Cher nun Meryl Streeps Mutter (blu berichtete). Bei einem realen Altersunterschied von nur drei Jahren wohl bemerkt. Streep ist 69, Cher 72 Jahre alt. Bei der Londoner Premiere des Films überraschten die beiden am Montag mit einem innigen Kuss auf den Mund, der prompt in den Schlagzeilenspalten der Klatschpresse diskutiert wurde. Aber nicht nur das. Zwei Tage später ist die Zuneigungsbekundung der beiden Superstars in den sozialen Netzwerken zum Subjekt popkultureller und quasi-politischer Debatten geworden.

Während die einen der Kuss als würdigen Nachfolger des ikonischen Schmatzers von Madonna und Britney Spears bei den MTV Awards 2003 preisen, feiern viele queere Fans ihn als wichtiges Signal zur richtigen Zeit. Meryl Streep, die ihre feministischen Standpunkte zuletzt in der #MeToo-Debatte deutlich äußerte und Cher, die sich auf ihrem meinungsfreudigen Twitter-Account nie mit Kritik an Donald Trump und den sonstigen Menschen- und Tierrechte-Verachtern dieser Welt zurückhält, in Liebe vereint – das ist eben auch (oder gerade) im Social-Media-Zeitalter noch ein starkes Signal. 

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