Natürlich soll es sein

Die Zeiten, in denen man sich egal was ins Haar oder auf die Haut schmierte, sind zum Glück vorbei, denn gesund war das alles nicht. Auch nicht für die Umwelt.
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Foto: istockphoto.com/ueuaphoto

Die Zeiten, in denen man sich egal was ins Haar oder auf die Haut schmierte, sind zum Glück vorbei, denn gesund war das alles nicht. Auch nicht für die Umwelt.

Das weiß auch die Messe Frankfurt, die sich immer stärker dem Thema widmet, zum Beispiel zweimal im Jahr auf der Fashion Week in Berlin. Immerhin steigt der Marktanteil von Naturkosmetik seit Jahren kontinuierlich: Natürlichkeit boomt.

„In Deutschland – dem europaweit stärksten Markt – erreichte das Segment 2017 mit mehr als einer Milliarde Euro Umsatz einen Marktanteil von 8,8 Prozent; zusammen mit naturnaher Kosmetik 17 Prozent“, so das Messe-Frankfurt-Team, das die Ethical Fashion Show Berlin und den Greenshowroom stemmt.

Von Kräuterextrakten über Shampoos und Make-ups bis hin zu Blütenwasser: Naturkosmetik soll sich dadurch auszeichnen, dass sämtliche Inhaltsstoffe pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ursprungs sind. Und dass bei der Herstellung auf synthetische Bestandteile wie Paraffine, Silikone oder Parabene verzichtet wird.

Foto: M. Rädel

Was viele Verbraucher aber nicht wissen: Naturkosmetik ist gar kein geschützter Begriff!

Eine klare gesetzliche Regelung fehlt. Das Bundesministerium für Gesundheit formulierte 1993 eine erste unverbindliche Definition des Begriffs. Demnach sind Naturkosmetika Erzeugnisse, die – abgesehen von wenigen Ausnahmen – ausschließlich aus Naturstoffen hergestellt werden. Wesentlich differenziertere Richtlinien, die weitere Aspekte wie biologischen Anbau, fairen Handel, das Verbot von Tierversuchen und gentechnisch veränderten Rohstoffen berücksichtigen, stellen Zertifikate und Standards sicher.

Die folgenden drei Prüfzeichen zählen in Deutschland zu den gängigsten: Natrue, das in die drei Stufen Naturkosmetik, Naturkosmetik mit Bio-Anteil und Biokosmetik unterteilt ist – bei Letzterer müssen unter anderem mindestens 95 % der natürlichen Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau und/oder kontrollierter Wildsammlung stammen; Ecocert, bei dem mindestens 95 % der Inhaltsstoffe natürlich sein müssen und 95 % (Biokosmetik) bzw. 50 % (Naturkosmetik) davon aus biologischem Anbau; und der BDHI Standard für kontrollierte Naturkosmetik, der besonders großen Wert auf eine umweltschonende Herstellung, Rohstoffe in Bioqualität sowie Tier- und Arbeitsschutz legt. Dazu zählen ein weltweit greifendes Tierversuchsverbot, die strenge Limitierung tierischer Rohstoffe und der Einsatz gegen Gentechnik.

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