Foto: missingfilms.de
Der Film mit u. a. der Mitwirkung von Zazie de Paris erzählt vom buntesten Friedhof Deutschlands.
Hier, auf dem evangelischen Alter St.-Matthäus-Kirchhof Berlin ruhen die vielen Männer, die an AIDS gestorben sind. Ein Stück queerer Geschichte. Und hier duftet es auch lecker nach hausgemachten Kuchen und Torten, da sich dort auch das Café finovo von Polit-Tunte Ichgola Androgyn (Bild oben) befindet. Eine queere Institution auf dem Gelände eines 1856 eröffneten Friedhofs, auf dem die Brüder Grimm bestattet sind.
Ichgola Androgyn ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Berliner Schwulenbewegung. 1987 gründete Ichgola mit befreundeten Krankenpflegern den HIV e. V., um Aidskranke zu betreuen, 1990 organisierte sie ein Benefiz für Pluspunkt e. V., die erste Aids-Selbsthilfegruppe im Ostteil Berlins. Bis 2014 war Ichgola zudem Mitglied des von ihr 2009 mitgegründeten Theaters O-TonArt in der Kulmer Straße. Diesen Film sollte man haben.