Ich begann meinen Tag mit Positively UK & ACT UP LDN's Frauen #Catwalk4Power. Bei diesem Workshop sprachen Frauen aus London darüber, wie sie ihr Projekt von Grund auf entwickelt haben, um Frauen den Mut zu geben sich zu erheben und zu sagen: "Ich bin hier. Ich bin schön. Ich bin stark.". Die Teilnehmer des Workshops hatten die Möglichkeit, ihre eigene Slogan-Kleidung zu entwerfen und zu gestalten, bevor sie von Domina Mistress Storm "Flanier-Lektionen" erhielten.
Alle Frauen in ihrer unglaublichen handgefertigten Kleidung, die fabelhafter ist als alles, was man von der Stange kaufen kann, zusammenkommen zu sehen und ihre Forderungen nach besserer Inklusion, Repräsentation und Beratung rufen zu hören, war wirklich einer meiner Höhepunkte der Konferenz.
Nach dieser Sitzung war ich erschöpft, also ging ich zum Mittagessen mit meinen Freunden Mercy Ngulube & Sophie Strachan in einem der Konferenz-Restaurants. Wir haben uns schnell ausgetauscht, bevor Mercy wieder weg musste um irgendwo anders hervorragend zu sein.
Von dort ging ich zu einer Sitzung mit dem Titel "Display the red umbrella", die sich auf die Darstellung von Sexarbeit in den Medien konzentrierte – und genauer gesagt, wie die Medien oft diejenigen darstellen, die in der Sexarbeit arbeiten und HIV haben.
Die Teilnehmer wurden eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und an Fernsehinterviews teilzunehmen. So sollten ihnen die Fähigkeiten vermittelt werden, die sie brauchen, um die oft kniffelige Welt des Massenjournalismus zu bewältigen, ohne in eine Vielzahl von Fallen zu trappen. Jeder hat auch einen Schnellkurs bekommen, wie er seine Botschaft in bestehende öffentliche Gesundheits- und Social Media-Inhalte einfügen kann.
Nach der Sexarbeits-Sitzung musste ich den Tag vorzeitig beenden, da ich Mitte der Woche Hotels wechseln musste. Ich holte meine Tasche und nahm sie mit in mein neues Hotel in Amstelveen, bevor ich mich auf den Abend vorbereitete.
Für den Rest der Woche habe ich angeboten, mein Zimmer mit Jason Domino zu teilen, aus der Porn4PrEP-Bewegung. Dies macht es ihm möglich für den Rest der Konferenz zu bleiben – es ist wichtig, bei Veranstaltungen dieser Größe und Bedeutung aufeinander Acht zu geben.
Nach einem schnellen Cocktail in unserem Hotel wurde der Abend in Gesellschaft meiner Freunde verbracht, die hier in Amsterdam leben. GJ und sein Mitbewohner Sven luden uns zum Abendessen ein. Wir verbrachten den Abend mit Wein, italienischem Essen und ließen dabei die Erlebnisse der letzten beiden Konferenztage Revue passieren.
Der dritte Tag hat den Fokus auf Altern mit HIV – sowie Chemsex. Ich werde also eine große Portion Schlaf für diese großen Themen brauchen. Nacht!
