Foto: marc antonio photografien, www.marcantonio-photografien.de
Nicht dabei bei der Fashion Week ist 2018 der „Penis-Collier“-Designer. Wir fragten nach.
Foto: Maxim Giacomo
„Mode bedeutet Wandel im Zeitgeist und sollte nicht der Routine unterliegen. Nach 13 Matthias-Maus-Shows in Folge anlässlich der Berliner Fashion Week hat sich nicht nur in der Berliner Fashion Week einiges gewandelt. Auch wenn ich die Art meiner Veranstaltungen anlässlich der Fashion Week in Side Locations immer variiert habe, empfinde ich den Turnus nun als leerlaufendes Hamsterrad. Leitbilder, Kaufverhalten und Selbstverständnis der Zielgruppen haben sich grundlegend geändert. Kleines Beispiel: Als ich meine erste Fashion-Installation in Berlin initiiert habe, waren Männer in High Heels eine Sensation, heute empfinde ich das als Banalität – selbstverständlich immer in Bezug auf das Modegeschehen. Für mich ist es auch nicht damit getan, den Standort der Präsentationen von Berlin nach Paris oder New York zu verlegen, immer noch bin ich Lokalpatriot und möchte auch keine cleveren Veranstaltern mit entsprechend großer Lobby nachziehen. Selbstverständlich kann ich nicht anders, als weiter kreativ zu sein. So besinne ich mich auf meine Essenz, drücke mich momentan in Fotostrecken aus und erwäge, einen eigenen Rhythmus oder eine freie Abfolge bei Präsentationen oder Veranstaltungen zu schaffen, je nach Inspiration. Anfang September eine Couture-Show zu präsentieren, wäre da eine Möglichkeit. Neue Kollektionen sind gezeichnet, Konzept und Philosophien stehen, Gedanken und Kreationen wollen ausgedrückt werden. Aber ich verweigere mich momentan der Gewohnheits-Diktatur durch die Fashion Community, auch wenn Kontinuität während der letzten Jahre mein Leitgedanke war. Ich freue mich auf Interaktionen mit meinen Kunden und meinem Publikum in neuem Rahmen und bin selbst gespannt auf die Zukunft.“ www.mbrilliant.com