„Er hat eine starke und erstaunliche Arbeit geleistet, um Ungarn zu verteidigen“, schrieb Trump. „Er hat die illegale Einwanderung gestoppt und Arbeitsplätze geschaffen.“ Wenn es nach Trump geht, sollte Orbán eine weitere Amtszeit bekommen.
Es ist ungewöhnlich, dass sich Politiker öffentlich über Wahlen äußern, die in anderen Ländern noch nicht stattgefunden haben. Doch Trump ergreift das Wort und lobt seinen Verbündeten jenseits des Ozeans.
„Er ist ein starker Führer, der weithin respektiert wird“, heißt es in der Pressemitteilung. „Er hat meine volle Unterstützung bei den Wahlen.“
In seiner Lobenshymne erwähnt Trump allerdings nicht, dass Orbán beschuldigt wird, die Rechtsstaatlichkeit Ungarns zu brechen. Geschweige denn, dass der ehemalige US-Präsident erwähnt, dass die LGBT+-Community Ungarns angegriffen wird, während Trump sich doch während seines eigenen Wahlkampfes als „Freund“ der Community zu positionieren versuchte. So traten zum Beispiel seine Tochter Tiffany und seine Frau Melania bei rechtsgerichteten LGBT+-Veranstaltungen auf, um sich für die Community einzusetzen.
In Ungarn werden immer mehr Gesetze verabschiedet, die die Rechte von LGBT+-Personen einschränken. So wurde beispielsweise die Anerkennung von Transgender-Personen abgeschafft, und die Erwähnung und Besprechung der LGBTQI+-Community in Schulen und im Fernsehen sind gesetzlich eingeschränkt.