World Suicide Prevention Day: Olly Alexander bricht das Schweigen

Am 10. September rufen Organisationen und Aktivisten beim World Suicide Prevention Day (Welt-Selbstmord-Verhütungs-Tag) weltweit dazu auf, gegen Selbstmorde und deren Ursachen vorzugehen. Zu letzteren gehört immer noch das Mobbing, Diskriminierung und Nichtakzeptanz von queeren Jugendlichen. Der schwule Years-and-Years-Sänger Olly Alexander macht das in einem eindrücklichen Anti-Pride-Film deutlich

Der World Suicide Prevention Day wird seit 2003 weltweit begangen, um das Tabu Selbstmord zu brechen und durch dessen Thematisierung Wege zur Verhinderung von Verzweiflungstaten aufzuzeigen. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto  „Working Together to Prevent Suicide“ („Zusammen arbeiten, um Selbstmorde zu verhindern“).

Dieses Motto nehmen Londons queere Selbsthilfe-Hotline Switchboard, das Magazin Gay Times und Years-and-Years-Sänger Olly Alexander zum Anlass für eine gemeinsame Aktion. Unter dem Titel  „The Flag We Shoudn't Be Proud of“ ( „Die Flagge, auf die wir nicht stolz sein sollten“) brachten sie einen Kurzfilm heraus, in dem Olly auf die geschätzten 35 Prozent queerer Jugendlichen aufmerksam macht, die infolge von Mobbing, Diskriminierung und Nichtakzeptanz darüber nachdenken, sich das Leben zu nehmen. Fazit des Aufrufs: „Helft uns das Schweigen zu brechen und unsere LGBTQ-Jugend vorm Verschwinden zu bewahren.“

Die Aktion ist eine von diversen LGBTIQ*-Aktionen, die anlässlich des WSPD zur Aufmerksamkeit gemahnen. Unter anderem unterzeichneten Stars wie Stephen Fry und Will Young einen offenen Brief, der zur Wachsamkeit aufruft.

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