Anlässlich eines Wahlkampfbesuchs von US-Vizepräsident Mike Pence in Columbus, Ohio, hat die dortige LGBTIQ*-Community am Freitag vor dem Hotel, in dem Pence eine Rede hielt, eine queere Protestparty veranstaltet. Mehrere hundert Teilnehmer schlossen sich der Aktion an

Foto: twitter.com/LGBTQDanceParty

Pence-Parodist Mike Hot-Pence (ganz links) hatte eine 12-Stunden-Busfahrt von New York City nach Columbus auf sich genommen, um der #GayPenceParty beiwohnen zu können.

Mehrere hundert Teilnehmer folgten am Freitagnachmittag dem Aufruf einiger Drag-Queens sowie des Anti-Trump-Bündnisses Progress Ohio, um sich der „Big LGBTQ Dance Party“ anzuschließen, die vorm Renaissance Hotel im Zentrum von Columbus ein Zeichen gegen die rückschrittliche (LGBTIQ*-)Politik der Trump-Regierung setzen sollte. Weder Ort, noch Zeitpunkt waren zufällig gewählt. Erstens feiert Columbus an diesem Wochenende Gay Pride, zweitens hielt Trumps Vize Mike Pence zur gleichen Zeit im Renaissance Hotel eine Wahlkampfrede, bei der er im Hinblick auf die Halbzeitwahlen im November die Verdienste der Ära Trump pries. 

Die „Big LGBTQ Dance Party“ war eine spaßige Form, die Kehrseite der Medaille offenzulegen – nämlich, dass seit der Präsidentschaft Trumps massive Einschnitte in LGBTIQ*-Rechten zu Buche schlagen. Mike Pence ist mit offen homophoben Aussagen und Standpunkten eine Schlüsselfigur dieser politischen Rückschritte. Die LGBTQ Dance Party wurde unter dem Hashtag #GayPenceParty zum Click-Hit in den sozialen Medien.