Lila gegen Homophobie: Australien bekennt Farbe für LGBTIQ*

Unter dem Motto „Empower Together“ wurde in Australien am Freitag zum neuten Mal der „Wear it Purple Day“ zelebriert. Der Tag wurde 2010 als Demonstration gegen homphobes Cybermobbing und für Inklusion von queeren Jugendlichen eingeführt. Seine Unterstützer tragen lila Klamotten

Der „Wear it Purple“-Day wurde in Australien erstmals am 15. Oktober begangen. Er war eine Reaktion auf den Selbstmord, des schwulen US-Studenten Tyler Clementi, der sich am 22. September 2010 infolge von homophobem Cybermobbing durch zwei Kommilitonen von der New Yorker George Washington Bridge gestürzt hatte und dabei gestorben war. Der Fall führte zu einer weltweiten  Mediendebatte über die hohen Selbstmordraten bei LGBTIQ*-Jugendlichen. In Australien rief die Schülerin Katherine Hudson daraufhin am 15. Oktober einen Tag der Solidarität mit queeren Teenagern aus, dessen Unterstützer dazu angehalten waren, lila Klamotten zu tragen. 

„Ich sah in der Farbe Lila eine Möglichkeit, Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen zusammenzubringen und für ein gemeinsames Anliegen einzustehen“, so Hudson später über den Grundgedanken. „Lila ist ein Symbol der Einheit.“

Tatsächlich wurde die Aktion in Australien zum landesweiten Erfolg. Das Event wurde in den Folgejahren wiederholt und 2013 als feste Institution für den letzten Freitag im August etabliert. Am Freitag war es wieder so weit. Bei der neunten Ausgabe des „Wear it Purple Day“ bekundeten Menschen in ganz Australien unter dem Motto „Empower Together“ („Bestärkt Euch gemeinsam“) bei lila Workshops, lila Kundgebungen und lila Kunstaktionen ihre Unterstützung von LGBTIQ*. Hier kommen ein paar Highlights.

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