Fernsehmacher Norbert Lübbers hat ein Jahr lang recherchiert, beobachtet und nachgefragt. Am Sonntag wird seine Dokumentation „EHE FÜR ALLE – Alles erreicht?“ in der ARD gezeigt.
Foto: NDR / Norbert Lübbers
Am 1. Oktober 2017 war es soweit: Die „Ehe für alle" – ein Meilenstein für die Gleichstellung schwuler und lesbischer Paare in Deutschland wurde nach Jahrzehnten des Kampfes, der politischen Graswurzelarbeit, des Bitten, Forderns und Klagens Realität. In der anlässlich des nahen Jahrestages der Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare gezeigten Dokumentation fragen die Autoren:
„Doch ist nun alles erreicht? Nach einem Jahr wird es Zeit, Bilanz zu ziehen. „Ehe für alle” - nur ein neuer Begriff oder auch ein völlig neues Lebensgefühl? Reicht die Gesetzesänderung aus, um nicht nur die rechtliche, sondern auch die gesellschaftliche Gleichstellung zu erreichen? Gegen welche Vorurteile kämpfen gleichgeschlechtliche Paare noch immer? Was sind die Hürden bei der Familiengründung?“
Ein Schwerpunkt der Sendung ist die nach wie vor bestehende Benachteiligung lesbischer Mütter, die immer noch den aufwendigen Weg der sogenannten „Stiefkind-Adoption” gehen müssen, damit die Partnerin als Elternteil anerkannt wird. Bei Heterosexuellen ist der Ehe-Partner automatisch Vater, auch wenn er es biologisch nicht ist.
16.9., EHE FÜR ALLE – Alles erreicht?, ARD, 17:30 Uhr