Siemens, Hannover und Frau Krämer

Nein, Siemens verlegt seinen Sitz nicht von der Isar an die Leine. Aber vielleicht sollte er, denn das Unternehmen und die niedersächsische Landeshauptstadt haben etwas gemein: Als Arbeitgeber setzten sie sich für Queers ein. Sogar ausgezeichnet!

Max-Spohr-Preis für Hannover und Siemens

Alle zwei Jahre vergibt der Verband schwuler Führungskräfte Völklinger Kreis (VK) den Max-Spohr-Preis an Unternehmen, die sich als besonders vorbildlich in Sachen Inklusion und Diversity hervortun. Ausgezeichnet werden jeweils ein Unternehmen in öffentlicher Hand – 2016 zum Beispiel die Berliner Verkehrsbetriebe – und ein privater Arbeitgeber, 2014 die Daimler AG, die inzwischen auch regelmäßig durch ihre Mitarbeiternetzwerke GL@D (Gay Lesbian Bisexual Transgender+ at Daimler) bei den CSDs vertreten ist. 

In diesem Jahr sind also Siemens und die Landeshauptstadt Hannover mit dem inzwischen 10. Max-Spohr-Preis ausgezeichnet worden. Einen neu ausgelobten Sonderpreis erhielt die Feministin Marlies Krämer, die seit Jahrzehnten für die Gleichbehandlung von Frauen kämpft und erst kürzlich wieder Schlagzeilen machte, weil sie von ihrer Sparkasse gerne als Kundin und nicht als Kunde angeschrieben werden wollte. 

Foto: VK

Matthias Weber, Stv. Vorsitzender und Vorstand Diversity

Matthias Weber, verantwortlicher Vorstand Diversity und Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands im VK, gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern:

„Die Bewerbungen zeigen jedes Jahr den Fortschritt des Diversity Managements. Unsere Preisträger sind Vorbilder und tragen die Idee des ganzheitlichen Diversity Managements in Wirtschaft und Verwaltung. Die Verantwortung als Arbeitgeber, aber auch das Eigeninteresse für Produktivität, Begeisterung  und Personalgewinnung haben diese Arbeitgeber erkannt und tragen diese Fackel weiter. Ich freue mich schon auf die noch besseren Bewerbungen in zwei Jahren."

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