Frankreich startet landesweite Kampagne gegen LGBTI-Mobbing

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Am 28. Januar hat das französische Ministerium für nationale Bildung und Jugend die Kampagne ''All Equal, All Allies'' (etw. ''Alle gleich, alle verbündet'', Anm. d. Red.) gestartet. Die Kampagne soll sicherstellen, dass an allen staatlichen Schulen Anti-Mobbing Plakate ausgehängt werden und Lehrer mit Leitfäden zum Umgang mit LGBTI Schülern und Studenten ausgestattet werden. Die Organisation SOS Homophobia fungiert dabei als Speerspitze der Kampagne. Allein für das vergangene Jahr konstatiert die Organisation einen eklatanten Anstieg der Berichte über homophob motivierte Übergriffe um 38 Prozent.

In einer Pressemitteilung lies die Organisation verlauten: ,,SOS Homophobia hofft, dass alle öffentlichen und privaten Institutionen sich dieser Kampagne anschließen, um so viele Schüler und Studenten wie möglich zu erreichen und damit die Präventions- und Sensibilisierungsarbeit, die SOS-Ehrenamtliche bereits geleistet haben, weiter voran zu treiben.''

Französische LGBTI Aktivisten warnten bereits im November letzten Jahres vor einem dramatischen Anstieg homophob motivierter Übergriffe. Die Beschwerden über homophobe Angriffe hätten seit Anfang 2018 eklatant zugenommen. Clémence Zamora-Cruz , die Sprecherin von Inter-LGBT, der Dachorganisation 50 französischer LGBT-Organisationen, ließ dazu verlauten, dass dies nur die Spitze des Eisbergs sei: „Viele der Angriffe werden erst gar nicht gemeldet. Oft schweigen Opfer aus Angst vor Vergeltung oder weil sie sich davor fürchten, mit Polizeibeamten zu sprechen, die sich der Probleme einer LGBTI Identität nicht bewusst sind. Sie befürchten auch, dass sie von öffentlicher Seite nicht ernst genommen werden.''
 
(Gay Star News)
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