Vom niederländischen „Never Mind“ bis zur britischen Regenbogenkrawatte: Aussagen von Politikern in der Gruppenphase der Fußballweltmeisterschaft

Die „OneLove“-Kampagne, mit der mehrere europäische Länder versuchten, ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen, wurde von der FIFA untersagt. Dennoch versuchten einige Minister, eine Botschaft zu vermitteln: Der britische Sportminister trug eine Regenbogenkrawatte, während seine niederländische Kollegin einen „Never Mind“-Schal trug, der ihren „OneLove“-Anstecker verbarg.
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Deutschland: Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser trug während des Spiels Deutschland-Japan das verbotene OneLove-Armband. Während des Spiels saß sie neben FIFA-Chef Infantino.

Belgien: Auch die belgische Außenministerin Hadja Lahbib trug das „OneLove“-Armband bei einem Gespräch mit dem FIFA-Chef. Laut VRT wandte sie sich an ihn, um ein Gespräch über das Armband zu führen. „Es war ein höfliches Gespräch, in dem es unter anderem um den Respekt vor der Meinungsfreiheit ging, um die Werte, die der Fußball mit sich bringt, und wie man sie auf dem Spielfeld oder auf der Tribüne zum Ausdruck bringt.“

Niederlande: Auch Conny Helder, die niederländische Sportministerin, stand vor der Wahl, ein „OneLove“-Armband zu tragen. Immerhin wurde die Kampagne vom niederländischen Fußballverband KNVB initiiert. Sie entschied sich jedoch für ein kleineres Statement und trug einen „OneLove”-Anstecker. Leider trug sie auch einen Schal mit der Aufschrift „Never Mind“, der ihre Anstecknadel ebenfalls verdeckte. Zu allem Übel trugen die katarischen Vertreter in ihrer Begleitung ein klares Statement: ein pro-palästinensisches Armband. Die niederländischen Abgeordneten sprechen von einem „diplomatischen Fehltritt”.

GROSSBRITANNIEN: Das Vereinigte Königreich wurde durch den offen schwulen Sportminister Stuart Andrew vertreten, der das vielleicht farbenfrohste Statement abgab: eine Krawatte mit Regenbogenflagge. Außerdem trug er das „OneLove“-Armband. Der Minister sagte, er fühle sich verantwortlich, ein Zeichen gegen die katarische Gesetzgebung zu setzen, die Homosexualität verbietet.

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