Türkische Polizei löst Pride-Parade auf, 200 Menschen verhaftet

Trotz des Verbots von Pride-Veranstaltungen sind in Istanbul Hunderte von Demonstranten auf die Straße gegangen. Mindestens zweihundert Teilnehmer wurden in Polizeifahrzeugen abgeführt.
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Die örtlichen Behörden hatten alle Pride-Veranstaltungen aufgrund von Sicherheitsbedenken" verboten, doch LGBT+-Organisationen sind der Überzeugung, dass die türkische Regierung absichtlich alle ihre Aktivitäten behindere.

Ob Verbot oder nicht, Hunderte von Demonstranten machten sich auf den Weg, obwohl ein großes Polizeiaufgebot bereitstand. Mehrere U-Bahn-Stationen in der Umgebung wurden sogar abgesperrt.

Die Polizei entschied sich schließlich für die Auflösung der Demonstration, bei der laut der Nachrichtenagentur AFP mindestens 200 Personen festgenommen wurden.

Die letzte erfolgreiche Pride-Demonstration in Istanbul fand im Jahr 2014 statt. Seitdem hat die türkische Regierung alles getan, um die Feierlichkeiten zu verhindern. Im Laufe der Jahre ist es für türkische Politiker normal geworden, sich gegen LGBT+ zu äußern. Präsident Erdogan selbst ist da keine Ausnahme.

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