Taliban skizzieren die Zukunft Afghanistans: Homosexuelle werden getötet

Sollten die Taliban beim Abzug amerikanischer und anderer westlicher Truppen die Kontrolle über Afghanistan wiedererlangen, werden auch Homosexuelle die Konsequenzen tragen müssen. Ein Richter der islamischen Organisation hat die beabsichtigten Strafen nun öffentlich erklärt: Die „Schuldigen“ werden gesteinigt oder mit meterhohen Mauern erschlagen.
Twitter Icon Facebook Icon Teile diesen Artikel

Das sind die Ansichten von Richter Gul Rahim, die er der Bild Zeitung mitteilte. In der von den Taliban angestrebten radikalen Form der Scharia soll Homosexualität in grausamer Weise mit dem Tode bestraft werden: Steinigung oder das Fallenlassen einer etwa drei Meter hohen Mauer auf die Verurteilten seien ausreichend, so Rahim.

Auch mit Dieben haben die Taliban keine Gnade: Wer etwas stiehlt, dem wird die gesamte Hand oder einige Finger abgehackt. Jemand kann für schwerere Verbrechen gehängt werden. Frauen dürfen das Haus nur mit Erlaubnis verlassen.

Unter der Herrschaft der Taliban hatte Afghanistan bereits ähnliche Gesetze. Hinrichtungen fanden manchmal in einem überfüllten Stadion statt. Die Rechte der Frauen wurden nach der Auslegung der Sharia durch die Taliban beschnitten.

Westliche Truppen unter Führung der USA ziehen nach jahrelanger Stationierung im Land aus Afghanistan ab. Das Land wurde nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York City besetzt, weil das Taliban-Regime angeblich Terroristen in Afghanistan beherbergt hatte.

Mit dem Truppenabzug erfüllt Biden ein Wahlversprechen. Es besteht jedoch die Befürchtung, dass das Land nach dem vollständigen Abzug der westlichen Truppen wieder den Launen der islamischen Taliban überlassen wird. Befürworter des Rückzugs weisen darauf hin, dass die USA seit Jahren im Land aktiv seien und keine Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage bestehe.

Twitter Icon Facebook Icon Teile diesen Artikel

Empfohlene Artikel