„Wir wollten beide Flaggen aufmalen, um ein klares Statement zu setzen,“ sagte Paul Andriessen, Sprecher der Gemeinde Almere, gegenüber OUT.tv. „In unserer Stadt kann jeder er/sie selbst sein und sich in jeden verlieben, in den er/sie sich (eben) verliebt.“

Das Krankenhaus, vor dem der Zebrastreifen angebracht wird, führt häufig Operationen zur Bestätigung des Geschlechts durch. „Mit einem solchen Zebrastreifen vor einem Krankenhaus gibt man als Gemeinde ein wichtiges Signal: Jeder kann er/sie selbst sein,“ führte Andriessen aus.

Als die Initiatorin der Zebrastreifenaktion, Suzanne van de Laar, erfuhr, dass der Transgender-Zebrastreifen wirklich auf der Straße aufgebracht werden soll, gab sie bekannt, dass diese Neuigkeit sie zu Tränen gerührt habe. „Wir haben alle das Recht, hier zu sein, und dies bestätigt das nur.“ Sie hält es für wichtig, dass neben der Regenbogenfahne auch die Transfahne sichtbar ist. „Trans-Personen fühlen sich manchmal mehr durch die Trans-Flagge repräsentiert als durch die Regenbogen-Flagge.“

Der Zebrastreifen wird am 2. November fertiggestellt, was mit dem Datum eines von der Stadt veranstalteten Pride-Spaziergangs zusammenfällt.

Bislang befanden sich die einzigen bekannten Transgender-Zebrastreifen in einigen kanadischen Städten. Die Farben dieser Zebrastreifen (pink, blau und weiß) basieren auf der Transgender-Flagge. Diese Flagge wurde 1999 von der Aktivistin Monica Helm entworfen. Das Rosa und das Blau stehen für die Farben, die häufig mit dem Geschlecht eines Neugeborenen in Verbindung gebracht werden. Der weiße Streifen repräsentiert die Personen, die sich nicht als eines dieser beiden Geschlechter identifizieren.