Prinz Manvendra Singh Gohil hat an der Karnavati Universität im westindischen Gujarat eine kleine Revolution ausgelöst. Der schwule Sohn des Maharaja von Rajpipla eröffnete an der Privatuniversität ein Studienmodul über LGBTIQ*-Themen
Foto: facebook.com/Karnavati.Uni
Indiens schwuler Prinz Manvendra Singh Gohil (obere Reihe, 2. von rechts) bei der Eröffnung seines LGBTIQ*-Moduls an der Karnnavati Universität in Uvarsad
Als „einmalig in Südostasien“ feierte die Karnavati Universität ihr neues LGBTIQ*-Seminar, mit den Worten „Wir haben mal wieder Geschichte geschrieben“ beschrieb es dessen Initiator Prinz Manvendra Singh Gohil. Der schwule Sohn des Maharaja von Rajpipla setzt sich seit seinem öffentlichen Coming-out im Jahr 2006 aktiv für die Abschaffung des indischen Homosexualitätsverbots (Section 377) und für LGBTIQ*-Aufklärung ein (blu berichtete).
Mit der Konferenz „Proclivity of Gender: Socio-Legal Approach to LGBTQ Community“ („Geschlechtliche Vorlieben: Soziorechtliche Annährung an die LGBTQ-Community“) hat der Prinz nun einen weiteren Meilenstein in der LGBTIQ*-Geschichte seines Landes gesetzt. Das fünftägige Seminar an der Karnavati Universität von Uvarsad im westindischen Bundesstaat Gujarat ist der Auftakt eines Studienmoduls, das sich der sozialen Analyse von LGBTIQ*-Lebensweisen und deren Etablierung in der indischen Gesellschaft verschrieben hat. Das Projekt wurde von Manvendras Lakshya Trust erarbeitet, der Aufkärung in den Bereichen LGBTIQ* sowie HIV und AIDS in Indien vorantreibt.
Der Prinz dankte nach dem erfolgreichen Start der LGBTIQ*-Konferenz in Gujarat den Mitarbeitern der von ihm gegründeten Aufklärungsorganisation Lakshya Trust, die das Projekt ermöglichte
Die Karnavati Universität bezeichnete ihr neues LGBTIQ*-Modul zu ihrem Start als „einmalig in Südostasien“