Russischer Patriarch macht PRIDE – Veranstaltungen für den Krieg verantwortlich

Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, hat eine erschütternde Erklärung zum Krieg in der Ukraine abgegeben. Seinen Worten zufolge spielen liberale westliche Werte dabei eine Rolle. Dazu gehöre auch der PRIDE.
Twitter Icon Facebook Icon Teile diesen Artikel

Dies berichtet das unabhängige Nachrichtenmedium The Moscow Times.

Laut Putin soll die Ukraine „entnazifiziert“ werden, aber der Patriarch nennt noch einen anderen Grund: „Den moralischen Zerfall des Westens.“

In diesem Krieg geht es vielmehr um Religion und traditionelle Werte oder wie es das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche sieht: „Auf welcher Seite Gottes die Menschheit steht.“

Die PRIDE Paraden in der Ukraine sind seiner Meinung nach ein klares Symbol des Westens:
„Die PRIDE Paraden sollen zeigen, dass Sünde (sprich: Homosexualität) ein menschliches Verhalten sei. Aus diesem Grund muss ein Land solche Paraden veranstalten, um zum Bund dieser Länder zu gehören.“

„Wenn die Menschheit akzeptiert, dass Sünde keine Verletzung der Gesetze Gottes ist, wenn die Menschheit akzeptiert, dass Sünde ein menschliches Verhalten ist, dann wird die Zivilisation untergehen“, sagte Kirill.

Die Reden des Patriarchen decken sich mit den Argumentationen, welche die russische Regierung seit Jahren verbreitet. Die westliche Zivilisation würde zu Grunde gehen, weil sie sich nur mit Themen wie Geschlechtsidentität und Homosexualität befasst, dies widerspricht aber den traditionellen christlichen Werten. Aus diesem Grund wurde in dem Land ein Anti-Homosexuellen-Gesetz eingeführt, das „Schwulenpropaganda“ verbietet.

In den letzten Jahren sind diese Argumentationen auch in EU-Ländern verbreitet worden. Die Regierungen in Polen und Ungarn teilen diese Art von Ansichten, aber auch in deutschen und niederländischen rechtskonservativen Kreisen sind derartige Äußerungen zu hören.

Twitter Icon Facebook Icon Teile diesen Artikel

Empfohlene Artikel