Rolleback in den USA: Die Tortenschlacht geht weiter

Der Supreme Court, das oberste Gericht der USA hat entschieden, dass es aus religiösen Gründen erlaubt sei, Dienstleistungen zu verweigern. Konkret ging es um eine Bäckerei, die sich weigerte einem schwulen Paar eine Torte zu backen.
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Der Supreme Court, das oberste Gericht der USA hat entschieden, dass es aus religiösen Gründen erlaubt sei, Dienstleistungen zu verweigern. Konkret ging es um eine Bäckerei, die sich weigerte einem schwulen Paar eine Torte zu backen.

Urteil nicht als Grundsatzurteil zu verstehen

In nach dem Urteil im Fall Konditor Jack Phillips gegen die Eheleute Charlie Craig und Dave Mullins publik gewordenen Aussagen wurde immerhin noch deutlich, dass es durchaus weitere Verfahren zum Thema Diskriminierung vs. religiöse Überzeugungen geben könnte. Richter Anthony Kennedy sagte, es bedürfe weitergehender Befassung durch Gerichte. Dabei müsse abgewogen werden, inwieweit religiöse Überzeugungen missachtet werden dürften und inwieweit homosexuelle Menschen bei der Inanspruchnahme von  Dienstleistungen nicht gedemütigt werden dürften. 

Reaktionen

Eine der deutlichsten Reaktionen kam vom bisexuellen Musiker Moby, der in seinem veganen Restaurant „little pine“ umgehend ein Schild anbringen ließ und bekannt gab, dass seine religiösen Überzeugungen ihn davor schützten, homophobe Gäste zu bedienen. Diese könnten ja zur Fastfood-Kette Chick-fil-A ausweichen, die 2012 als Geldgeber der Anti-Eheöffnung-Bewegung aufgefallen war. 

Aber auch der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump meldete sich, natürlich über Twitter zu Wort, der gleiche Präsident, der sich als Freund Homosexueller bezeichnet.

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