Republikaner in Idaho wollen gleichgeschlechtliche Ehe rückgängig machen

Republikanische Abgeordnete im US-Bundesstaat Idaho haben eine Resolution eingebracht, um die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe vor dem Obersten Gerichtshof anzufechten. Das Gericht hatte zuvor das bundesweite Recht auf Abtreibung gekippt. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenderen Kulturkampfes, den die Republikaner gegen die Rechte von Transgendern und Homosexuellen führen.
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Die republikanische Abgeordnete Heather Scott hat die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 2015, die gleichgeschlechtlichen Paaren die Eheschließung erlaubte, als „illegitime Überschreitung“ bezeichnet. Sie plädiert dafür, dass das Gericht die „natürliche Definition“ der Ehe wiederherstellt, die sie als eine Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau ansieht. Die Republikaner argumentieren, dass die einzelnen Bundesstaaten die Befugnis haben sollten, zu entscheiden, ob gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen.

Seit 2015 hat sich die Zusammensetzung des politisch ernannten Obersten Gerichtshofs der USA dramatisch verändert. Indem sie eine Ernennung am Ende der Amtszeit von Präsident Obama blockierten, sicherten sich die Republikaner eine konservative Mehrheit von sechs Richtern gegenüber drei progressiven Richtern.

Diese konservativen Richter haben zum Beispiel das Recht auf Abtreibung rückgängig gemacht und Präsident Trump weitreichende Immunität gewährt. Die Republikaner sehen nun eine Chance, die Gleichstellung der Ehe wieder rückgängig zu machen.

Sarah Warbelow von der Human Rights Campaign (HRC) nannte die Resolution eine „grausame Aktion“ und wies darauf hin, dass „extremistische Angriffe“ auf LGBT+-Rechte in den USA immer aggressiver werden.

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