Oberster Gerichtshof der Philippinen diskutiert Ehe für alle

Der philippinische Anwalt Jesus Falcis hat heute in einer Aufsehen erregenden Anhörung vorm Obersten Gerichtshof in Manila die Öffnung der Ehe in seiner Heimat gefordert. Der Prozess ist Meilenstein einer Bewegung, die als kaum mehr aufhaltbar gilt
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Der philippinische Anwalt Jesus Falcis hat heute in einer Aufsehen erregenden Anhörung vorm Obersten Gerichtshof in Manila die Öffnung der Ehe in seiner Heimat gefordert. Der Prozess ist Meilenstein einer Bewegung, die als kaum mehr aufhaltbar gilt

Unter den Hashtags #WeAreFamiliyToo und #RiseUpTogether wurde die phliippinische Bewegung zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in den sozialen Netzwerken zuletzt immer lauter. Am Dienstag erreichte sie ihren vorläufigen Höhepunkt mit einer mündlichen Anhörung vorm Obersten Gerichtshof in Manila, bei der Anwalt Jesus Falcis die vollständige Gleichberechtigung von LGBTIQ* vorm philippinischen Recht forderte. Falcis ist als versierter Anwalt und personalisierter Kläger in der Angelegenheit der Held der örtlichen LGBTIQ*-Community. In seiner Argumentation stellte Falcis klar, dass kein philippinisches Gesetz gegen eine Öffnung der Ehe spreche und dass es bei LGBTIQ*-Rechten um grundlegende Menschenrechte gehe. Seine Gegenredner setzten dem Ganzen christliche oder verwaltungspolitische Argumente entgegen. Allerdings hatte Präsident Rodrigo Duterte schon vor dem Prozess zum wiederholten Male seine Zustimmung zur Eheöffnung signalisiert. 

Die Anhörung wurde von Aktivisten begleitet, die vorm Supreme Court in Reden, Gesängen und Sprechchören für gleiche Rechte demonstrierten und dabei immer wieder Jesus Falcis als ihren Helden rühmten.   

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