LGBTIQ* setzen Verbot von Umerziehungstherapien im First State durch

Immer mehr US-Bundesstaaten verbieten Konversionstherapien für homosexuelle Jugendliche. Gestern unterzeichnete Delawares Gouverneur John Carney ein Gesetz zum Schutz von LGBTIQ*. Der „First State“ ist der 15. US-Bundesstaat mit Umerziehungsverbot
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Immer mehr US-Bundesstaaten verbieten Konversionstherapien für homosexuelle Jugendliche. Gestern unterzeichnete Delawares Gouverneur John Carney ein entsprechendes Gesetz zum Schutz der LGBTIQ*-Jugend. Der sogenannte „First State“ ist der 15. US-Bundesstaat mit einem solchen Umerziehungsverbot

Weil der US-Bundesstaat Delaware im Jahr im 1787 als erste der 13 nordamerikanischen Kolonien die Verfassung der USA ratifizierte, trägt er den Beinamen „First State“. Beim Verbot von Umerziehungstherapien für LGBTIQ*-Jugendliche war Delaware nicht ganz vorne dabei, trotzdem hatte die dortige Unterzeichnung des „Senate Bill 65“, das Konversionstherapien für queere Jugendliche ausdrücklich untersagt, symbolische Bedeutung. Delaware ist der 15. von 50 US-Bundesstaaten, die Umerziehungstherapien verbieten. In diesem Jahr hatten bereits Washington, Maryland, Hawaii und New Hampshire entsprechende Gesetze verabschiedet. Delawares demokratischer Gouverneur John Carney unterzeichnete SB 65 am Montagabend und betonte dabei, dass  „Kinder für das respektiert werden sollten, was sie sind“.

Der schwule Anwalt und Bürgerrechtler Joey Cozza, der an SB 65 mitgearbeitet hatte, war bei der Unterzeichnungszeremonie dabei. Er bezeichnete sein Mitwirken an dem Gesetz als  „größte Ehre meines Lebens“. Auch andere queere Organisationen und Aktivisten priesen SB 65 als Schritt in die richtige Richtung, wiesen aber auch darauf hin, dass die Verabschiedung entsprechender Gesetze noch immer in 35 US-Bundesstaaten aussteht.  

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