Das Video des Vorfalls zeigt, wie ein schwules Paar von einer Gruppe geschlagen wird. Berichten zufolge ereignete sich der Angriff, weil sich die beiden Männer beim Überqueren der Straße an den Händen hielten. Die römische Polizei hat vier Verdächtige festgenommen, von denen angenommen wird, dass sie in den Vorfall verwickelt waren. Italienischen Medien zufolge handelt es sich bei den Verdächtigen um drei Männer und eine Frau.

In dem Video sind mindestens zwei Männer und eine Frau zu sehen, die das Paar angreifen und schlagen. Die Frau ist zu sehen, wie sie eines der Opfer schlägt. Einer der Männer peitscht dann mit einem Gürtel auf das andere Opfer ein, das dann zu Boden gezwungen und getreten wird, einschließlich Schlägen auf den Kopf.

Der Bürgermeister von Rom zeigte sich schockiert über den Vorfall, nannte diesen „inakzeptabel“ und erklärte, dass seine Stadt homophobe Gewalt „nicht toleriert“. Der Präsident von Latium, der Provinz, zu der auch Rom gehört, gab eine ähnliche Erklärung ab.

Der Anwalt der Verdächtigen sagte dem italienischen Sender Rai, dass es sich bei dem Vorfall nicht um ein Hassverbrechen, sondern um einen Verkehrsstreit gehandelt habe. Die Angreifer wussten nicht einmal, dass das Paar homosexuell war, so die Anwältin Annamaria Altera. Sie kritisiert das aufkommende Narrativ, dass es sich um homophobe Gewalt gehandelt habe, „wie einige irreführend und listig suggerieren“.