Burkina Faso will Homosexualität verbieten

Das Militärregime in Burkina Faso ist dabei, Homosexualität zu verbieten. Ein Gesetzesvorschlag zielt darauf ab, Sex zwischen Personen des gleichen Geschlechts unter Strafe zu stellen. Dieser Schritt bringt das Land in Einklang mit dem Trend zu immer strengeren Anti-LGBT+-Gesetzen auf dem afrikanischen Kontinent.
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Die Entscheidung, Homosexualität zu verbieten, fiel am vergangenen Mittwoch während einer Kabinettssitzung, an der auch Interimspräsident Ibrahim Traoré teilnahm. „Von nun an sind Homosexualität und damit verbundene Praktiken verboten und strafbar“, sagte Interimsjustizminister Edasso Rodrique Bayala in einer Erklärung. Die Einzelheiten des Gesetzes und die damit verbundenen Strafen wurden noch nicht bekannt gegeben.

Burkina Faso folgt anderen afrikanischen Ländern wie Uganda und Ghana, in denen die Anti-LGBT+-Gesetze in den letzten Jahren verschärft wurden. In Uganda sieht das neue Gesetz in einigen Fällen sogar die Todesstrafe für Homosexualität vor.

Burkina Faso erlebt politisch turbulente Zeiten. Das derzeitige Militärregime wurde nach einem Putsch errichtet.

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