Am Wochenende feierte Wien das 25. Jubiläum von Europas größtem AIDS-Charity-Event. Rund 15.000 Besucher kamen zu einem Life-Ball-Spektakel, das im Zeichen des österreichischen Mythos von „The Sound of Music“ stand und neben Promis viel Szene-Power bot.
Foto: instagram.com/pado2004
Bartmänner wie Instagramer Pado2004 waren im Life-Ball-Publikum zum 25. Jubiläum mindestens genauso stark vertreten wie Drag Queens.
Oft heißt es ja, der Life Ball sei 25 Jahre nach seiner Gründung so sehr Mainstream geworden, dass seine Wurzeln in der schwulen Subkultur kaum noch spürbar seien. Dieses Urteil bestätigte die 25. Jubiläumsausgabe von Europas größtem Charity-Event allerdings nicht. Neben einer aufgeschwulten Version des Musical-Klassikers „The Sound of Music“, in der Conchita Wurst (überraschend blond) die Rolle der Maria von Trapp spielte, bot das Spektakel Promis und Szene-Power en masse. Olympia-Held Gus Kenworthy kam mit seinem Freund Matt Wilkas, Veranstaltungsgründer Gery Keszler hielt eine emotionale Ansprache, Rufus Wainwright erschien als Sommernachtstraum-Elf. Nur den österrreichischen Kanzler Sebastian Kurz (jüngst vom schwulen US-Botschafter Richard Grenell als „Rockstar“ der neuen Konservativen Europas gepriesen) suchte man im Getriebe der Drag-Queens und Selbstdarsteller vergeblich. Er war auf Auslandsreise und ließ sich von Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein vertreten.
Olympia-Held Gus Kenworthy kam mit seinem Partner Matthew Wilkas zum Life Bal.
Der schwule Grünen-Politiker Peter Kraus schoss beim Life Ball dieses Bild mit seiner Entourage von „Charity Ladies“.
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