Ungarn: Coca-Cola erhält Geldstrafe für die Darstellung gleichgeschlechtlicher Paare in ihrer Werbung

Coca-Cola hat in Ungarn eine Geldstrafe für ihre Werbung erhalten, in denen gleichgeschlechtliche Paare gezeigt werden. Die Plakate mit Slogans wie „Zero Sugar, Zero Prejudice“ wurden im Sommer in Ungarn verbreitet kurz bevor das beliebte Sziget-Festival stattfand.
Twitter Icon Facebook Icon Teile diesen Artikel

Die Softdrink-Firma hat eine Geldstrafe für ihren angeblichen Verstoß gegen das Werbegesetz erhalten. In der von 24.hu veröffentlichten Beschwerde heißt es, Coca-Cola hätte „die körperliche, geistige, emotionale und moralische Entwicklung von Kindern und Minderjährigen beeinträchtigt.“ Das Unternehmen muss nun 500.000 ungarische Forint bezahlen, was ungefähr 1.500 EUR entspricht.

Die Werbekampagne erhielt viel Kritik von Seiten der Konservativen. Ein Abgeordneter forderte sogar einen Boykott der Firma, bis Coca-Cola die Plakate entfernen würde. Eine Petition gegen die Kampagne erhielt zudem über 40.000 Unterschriften. Am Ende ersetzte Coca-Cola die Plakate durch eine Regenbogenfahne und betonte, dass dies nichts mit der Kritik an der Kampagne zu tun habe.

Coca-Cola Ungarn teilt 24.hu mit, dass sie weitere Schritte gegen das Bußgeld erwägen. Sie sagten, dass sie weiterhin daran glauben, dass alle Menschen gleich sind: „Die Werte, die wir vertreten, kommen in unserer Werbung, unseren Posts und Botschaften zum Ausdruck.“

Twitter Icon Facebook Icon Teile diesen Artikel

Empfohlene Artikel