#Queerrefugees: Neue Broschüre hilft gegen Willkür

Die Asylentscheider in den deutschen Amtsstuben stehen gerade im Fokus der Öffentlichkeit. Während mutmaßlich 1.200 Entscheidungen eventuell ohne Prüfung getroffen wurden, wurde ein Vielfaches von 32.500 Anträgen zu unrecht abgelehnt. Der LSVD hilft!

Verfolgung aufgrund der sexuellen Identität und Orientierung ist Asylgrund! 

Immer wieder berichten Medien über die Probleme, die besonders queere Geflüchtete aus Staaten wir Iran, Irak oder dem Maghreb mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BamF) haben (blu berichtete). Viele Faktoren spielen eine Rolle, die es LGBTIQ*-Schutzsuchenden erschweren, ihre Recht auf Asyl in Deutschland geltend zu machen.

  • Vorurteile der Asylentscheider, befeuert durch die Politik („sicheres Herkunftsland“) 
  • Rechtsbruch der Asylentscheider (Forderung nach Nachweis der Homosexualität und der Verfolgung bzw. Ablehnung unter Hinweis der Möglichkeit, im Herkunftsland versteckt leben zu können)
  • Unwissenheit und Scham bei den Schutzsuchenden (Angst offen zu sprechen, oder keine Kenntnis über die Rechte)

LSVD stellt mehrsprachige Broschüre vor

„Schutz finden in Deutschland: Fragen und Antworten für LSBTI*-Geflüchtete“ heißt das übersichtlich und leicht verständlich formulierte Werk, dass es lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und inter* Geflüchteten, die in Deutschland ankommen, ermöglicht, ihre Fragen zu klären.

  • Wie finde ich eine sichere Unterkunft?
  • Muss ich über meine sexuelle oder geschlechtliche Identität reden? 
  • Wo finde ich Hilfe?

Die Broschüre gibt in Deutsch, Englisch, Farsi und Arabisch Antwort und ist unter support@lsvd.de  kostenfrei bestellbar, bzw. HIER downzuloaden.  

Info

Die Fragen und Antworten stammen aus den Erfahrungen mit der Beratung und Unterstützung von LGBTI*- Geflüchteten im Rahmen des Projektes „SUPPORT – Homosexuelle und transgeschlechtliche Flüchtlinge stärken“. Das Modellprojekt wurde in den vergangenen 24 Monaten aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) finanziert - mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin als Drittmittelgeber.

Twitter Icon Facebook Icon Teile diesen Artikel

Empfohlene Artikel