Französische Nationalmannschaft lehnt Unterstützung für LGBTQIA+ Personen aus „Respekt vor der katarischen Kultur“ ab

Es war beabsichtigt, dass sich viele Länder zusammenschließen um ein Zeichen gegen „alle Formen der Diskriminierung“ zu setzen. Länder wie Belgien, Schweden, Deutschland und eben auch Frankreich haben zugesagt, sich der KNVB, dem niederländischen Fußballbund, bei der „OneLove“-Kampagne anzuschließen. Das letztgenannte Land hat nun die Teilnahme widerrufen: Die französischen Spieler sind mit der Botschaft nicht einverstanden.
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„In Frankreich wollen wir, dass sich die Ausländer an unsere Regeln halten“, sagte der französische Kapitän Hugo Lloris auf einer Pressekonferenz. Deshalb will die französische Mannschaft auch die Kultur in Katar „respektieren“.

Homosexualität ist in Katar eine Straftat. Wer für schuldig befunden wird, dem drohen bis zu sieben Jahre Gefängnis. Human Rights Watch berichtet jedoch, dass viele LGBTQIA+ Personen willkürlich festgenommen und ohne Gerichtsverfahren inhaftiert werden. Berichten zufolge werden sie auch körperlich und sexuell missbraucht.

Das „OneLove“-Zeichen verwendet eine ähnliche Symbolik wie die der LGBTQIA+ Bewegungen, aber mit anderen Farben, um sich von der Regenbogenflagge zu unterscheiden und um ein Zeichen gegen „alle Formen der Diskriminierung“ zu sein.

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