Die vier lesbischen Frauen teilten sich ein Zimmer in einem Gästehaus in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Ein 62-jähriger Mann wurde wegen des Verdachts des Verbrechens festgenommen. Die Polizei hat das Motiv des Verdächtigen noch nicht bekannt gegeben, aber lokale LGBT+-Organisationen befürchten, dass es sich um ein Hassverbrechen handeln könnte.
Eine der Frauen starb fast sofort, während das zweite und dritte tödliche Opfer im Krankenhaus an ihren Verletzungen verstarben. Die vierte Frau, die sich im Raum befand, liegt noch im Krankenhaus. Es ist unklar, wie es ihr geht.
Human Rights Watch (HRW) fordert die argentinischen Behörden auf, den Vorfall gründlich zu untersuchen. „Die argentinischen Behörden sollten eine gründliche und transparente Untersuchung der Morde durchführen und eine angemessene medizinische Versorgung und Unterbringung der überlebenden Frau sicherstellen.“ Die Menschenrechtsorganisation sieht den Angriff jedoch nicht als Einzelfall. Seit der Wahl von Präsident Javier Milei weht ein harter, gegen LGBT+ gerichteter Wind durch Argentinien. „Regierungsbeamte sollten Rhetorik, die queere Frauen stigmatisiert und zu einem Klima beitragen könnte, in dem sie als gewaltverdächtig angesehen werden, einstellen und verurteilen“, sagt HRW.