USA: Petition zur Aufhebung des Verbots von schwulen Blutspendern wegen Blutmangels

Die amerikanische LGBTQ-Organisation Gay & Lesbian Alliance Against Defamation (GLAAD) hat eine Petition gestartet, um die Regeln für schwule und bisexuelle Männer in Bezug auf Blutspenden zu ändern. Dies ist eine Reaktion auf einen signifikanten Spenderblutmangel, der aus dem COVID-19-Ausbruch resultierte. Die Petition richtet sich an die Food & Drug Administration (FDA) und hat bisher über 17.000 Unterschriften gewinnen können.
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GLAAD hat eine Petition gestartet, in der die derzeitige und „veraltete“ Politik kritisiert wird, nach welcher schwule und bisexuelle Männer ein Jahr lang keinen Sex haben dürfen, bevor sie Blut spenden können. Neben der Tatsache, dass diese Vorschriften häufig als diskriminierend eingestuft werden, wird die zugrunde liegende Idee bereits seit Jahren von verschiedenen medizinischen Organisationen widerlegt. 

Die Petition wurde als Reaktion auf die Pressekonferenz der Coronavirus Task Force des Weißen Hauses am 19. März gestartet. Während dieser Konferenz forderte Generalchirurg Jerome M. Adams die Amerikaner auf, aufgrund eines Blutmangels Blut zu spenden.

Aktivisten betonen, dass die restriktive Politik ein Hindernis für die Rettung von vielen Leben darstellt. Das Williams Institute schätzte zuvor, dass bei einer Aufhebung des Verbots wahrscheinlich weitere 360.000 Männer Blut spenden würden. Dies könnte theoretisch über eine Million zusätzliche Leben retten.

„Die FDA muss die Wissenschaft über das Stigma stellen“, sagte Sarah Kate Ellis, CEO und Präsidentin von GLAAD, in einer öffentlichen Stellungnahme. „Schwule und bisexuelle Männer... wollen Blut spenden und sollten dazu beitragen können, ihren amerikanischen Mitbürgern zu helfen.“ Das amerikanische Rote Kreuz sprach sich auch gegen die derzeitigen Beschränkungen aus und sagte, „die Berechtigung zur Blutspende sollte nicht durch Methoden bestimmt werden, die auf sexueller Orientierung beruhen.“

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