Der Gay-Hype der Comic Con: Golden-Girls-Comeback in Püppchenform

Bei der Comic Con in San Diego treffen sich seit den Siebziger Jahren Cosplayer und Gay-Nerds, um queere Trends der Comic-Welt zu feiern und zu präsentieren. Das ist auch dieses Jahr so. Seit Donnerstag tummeln sich in Kalifornien wieder die Superhelden, TV-Fans und Fantasy-Aficionados. Die Sensation ist dabei ein Set von Golden-Girls-Action-Figures

Noch bis Sonntag läuft die weltgrößte Comic-Messe  –  die Comic-Con in San Diego  –, aber ihr schwules Highlight steht schon jetzt fest. Am Donnerstag enthüllten die Spielzeughersteller der National Entertainment Collectibles Association (NECA) eine Puppen-Kollektion zur Eighties-Kultserie „Golden Girls“. Die Serie war während ihrer Laufzeit nicht nur ein feministisches Statement gegen Altersdiskriminierung, sondern punktete durchgehend auch durch die Thematisierung von LGBTIQ*-Themen wie schwulen Coming-outs, lesbischer Liebe, Camp-Kult und versteckten Running Gags aus der Queer-Community. Zudem waren die vier Darstellerinnen Beatrice Arthur, Betty White, Rue McClanahan und Estelle Getty stets Fürsprecher der LGBTIQ*-Bewegung. 

Die Golden-Girls-Puppen-Kollektion soll im ersten Quartal 2019 auf den Markt kommen. Sie liefert Miniaturnachbildungen der Serienstars (von denen außer Betty White inzwischen alle gestorben sind) in Kleidchen, die in Anlehnung an Original-Outfits aus der Serie entworfen wurden. Auch wenn die Kleider etwas zu groß und die Gesichter recht maskenhaft wirken: Die queere Blogosphäre und Social-Media-Welt ist sich einig und feiert das  „Comeback“ der Girls unter den Hashtags #Thankyouforbeingafriend und #GoldenGirls.

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