56 olympische Medaillen für LGBT+-Athleten!

LGBT+-Athleten haben bei Olympischen Spielen zusammen mehr Medaillen gewonnen als fast alle teilnehmenden Länder für sich alleine. In der Rangliste würde das „Team LGBT+“ damit auf dem siebten Platz landen. Auffallend ist auch, dass das "Team LGBT+" mehr Medaillen gewonnen hat als jedes teilnehmende Land, das Homosexualität verbietet.
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Die Olympischen Spiele waren geprägt von einer Reihe hochkarätiger Leistungen von LGBT+-Athleten. So nahmen zum ersten Mal Transgender-Athleten bei dem Sportwettkampf teil, wie zum Beispiel der neuseeländische Laurel Hubbard im Gewichtheben. Zum ersten Mal nahmen auch zwei Athleten teil, die sich als nicht-binär identifizieren.

Doch nun zu den Medaillen: Einer der bemerkenswertesten Gewinne war die Gold-Medaille für den Taucher und LGBT+-Aktivisten Tom Daley (der übrigens fast schon bekannter fürs Stricken zwischen den Wettkämpfen geworden ist als für seine Medaille). Daley hatte im Jahr 2013 sein Coming-Out und setzt sich seitdem dafür ein, die Sichtbarkeit der LGBT+-Community im Sport zu erhöhen.

Außerdem gewann die lesbische Stefanie Dolson mit dem amerikanischen Team Gold beim 3×3-Basketballturnier. Auch Basketball-Star Sue Bird gewann beim regulären Turnier Gold. Bird ist die Partnerin von Fußballstar Megan Rapinoe, die mit der amerikanischen Mannschaft Bronze gewann. Übrigens hat der ehemalige Präsident Donald Trump Rapinoe in einer seiner Pressemitteilungen einen unschönen Schlag versetzt. Er nannte sie „diese Frau mit den lila Haaren“, die mit ihrer „Wachsamkeits“-Mentalität die USA davon abhalten würde, Gold zu gewinnen. „Wachsamkeit bedeutet zu verlieren“, sagte Trump.

Das Frauenfußballturnier hatte noch mehr LGBT+-Repräsentanz. Der nicht-binäre Transsportler Quinn gewann mit dem kanadischen Team die Goldmedaille. Auch niederländische Erfolge gab es: Ramsey Angela gewann Silber beim 4x400 Meter Staffellauf.

Am Ende haben LGBT+-Athleten 56 Medaillen gewonnen, errechnete Outsports. Auffallend sei, so Outsports, dass das „Team LGBT+“ damit mehr Medaillen gewonnen hat als jedes Land, das Homosexualität verbietet. Außerdem haben LGBT+-Athleten offener denn je an den Olympischen Spielen teilgenommen. Ein Erfolg auf ganzer Linie!

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